Curriculum Struktur Portal

Curricula werden als Zusammenstellung von Modulen entwickelt, die konsekutiv aufeinander aufbauend mehrere Lernziele verfolgen und entsprechende Kompetenzen vermitteln.

Aufgrund der Vielzahl von Modulen und ihrer im Curriculum oft freien Kombinationsmöglichkeit ist es nur mit beträchtlichem Aufwand möglich, das Zusammenspiel bzw. die Wechselbezüglichkeit der einzelnen Lernziele und der mit ihnen jeweils verbundenen Sets an Kompetenzen auf Mikroebene zu erschließen und auf Makroebene ihre Relevanz für die curricularen Qualifikationsziele nachzuhalten.

Dies kann Redundanzen und Sackgassen in der Kompetenzvermittlung zur Folge haben. In diesem Fall ist letztlich auch die Erreichung der formulierten Qualifikationsziele nicht mehr gewährleistet.

Vor diesem Hintergrund ist es mit Blick auf vorhandene und geplante Modulbeschreibungen notwendig, ohne großen Aufwand eine kritische Reflexion der Kompetenzformulierungen und Prüfungsvorgaben unter Berücksichtigung des gesamten Studienverlaufes durchführen zu können.

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Das Programm soll zunächst insbesondere mit der Curriculumsentwicklung und -pflege befasste Personen unterstützen, indem Arbeitsabläufe vereinfacht und transparenter gestaltet werden können. Darüber hinaus dürften auch Lehrende und Modulverantwortliche vom Programm aufgrund der deutlichen Darlegung der Verortung von Modulen und Veranstaltungen innerhalb des gesamten Curriculums profitieren.

Das Projekt kann bei einer erfolgreichen Erfassung und Visualisierung erster Curricula als abgeschlossen gelten.

In jedem Studiengang wird eine Vielzahl von Kompetenzen vermittelt, die als Lernziele einer Veranstaltung, eines Moduls oder eines Studienabschnittes zu den Qualifikationszielen des Studiengangs bzw. Studienfachprofils hinleiten.
Dabei bauen einzelne Lernziele hinsichtlich der vermittelten Niveaustufen unmittelbar aufeinander auf (z.B. setzt die Fähigkeit, etwas gezielt anwenden zu können, ein inhaltliches Verständnis voraus).

Andere Lernziele setzen entfernte Kompetenzen mit höheren Niveaustufen voraus (z. B. müssen mathematisch-analytische Fähigkeiten vorhanden sein, um chemische Zusammenhänge zu berechnen).

Diese Möglichkeiten aufeinanderfolgender und voneinander abhängender Kompetenzen werden im Rahmen des Projektes als Kompetenzpfade definiert.
Da ihre Abhängigkeiten logisch immanent sind, ist es möglich, Kompetenzpfade auch unabhängig von Studienfächern abzubilden.

Werden Qualifikationsziele eines Faches und die Lernziele seiner Module als Kompetenzen einer ausgearbeiteten Kompetenzpfad-Struktur identifiziert, ergeben sich automatisch Modulabhängigkeiten und Studienfachsstrukturen.